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12 neue Forschungsprojekte werden von Alzheimer Forschung Initiative gefördert

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In der Demenz-Forschung bestehen immer noch viele unbeantwortete Fragen, darunter die Möglichkeit, den Verlauf der Alzheimer-Krankheit durch eine gesunde Lebensweise zu verlangsamen, die sichere Diagnose der Chronisch Traumatischen Enzephalopathie, der Einfluss der Darmgesundheit auf den Abbau von schädlichen Ablagerungen im Gehirn und die Verbreitung von schädlichen Tau-Ablagerungen im Gehirn. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) fördert zwölf Forscherinnen und Forscher in verschiedenen Städten Deutschlands, die in ihren Projekten diesen und weiteren Fragen zur Ursache, Diagnose, Prävention und Behandlung der Alzheimer-Krankheit und anderer Demenzen nachgehen. Insgesamt unterstützt die AFI diese vielversprechende Forschung mit 1,6 Millionen Euro.

Obwohl mit Lecanemab (Handelsname Leqembi) ein neues Alzheimer-Medikament in Europa kurz vor der Zulassung steht, gibt es immer noch keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit. Die genauen Ursachen und Krankheitsmechanismen sind noch nicht vollständig geklärt. Es fehlt auch grundlegendes Wissen über andere Formen der Demenz, wie die Chronisch Traumatische Enzephalopathie.

Dr. Linda Thienpont, Leiterin Wissenschaft bei der AFI, erklärt, man möchte mit der Forschungsförderung einen Beitrag leisten, um die Puzzleteile zu finden, die zum Gesamtverständnis der Alzheimer-Krankheit und anderer Demenzformen noch fehlen. Sie sei davon überzeugt, dass die Unterstützung der Grundlagenforschung der Schlüssel ist.

Die von der AFI geförderten Projekte und Forscherinnen und Forscher sind:

  • Prof. Dr. Henryk Barthel, Universitätsklinikum Leipzig: Entwicklung einer sicheren Diagnose für die Chronisch Traumatische Enzephalopathie (CTE).
  • Dr. Melissa Birol, Max-Delbrück-Center Berlin: Entschlüsselung von giftigen Tau-Fett-Ansammlungen im Alzheimer-Gehirn.
  • Dr. Thomas Blank, Uniklinikum Freiburg: Untersuchung des Einflusses der Darmgesundheit auf den Abbau von schädlichen Ablagerungen im Gehirn.
  • Dr. Iris Blotenberg, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Greifswald: Erforschung des Einflusses des Lebensstils auf den Verlauf einer Demenz.
  • Dr. Simone Eggert, Max-Plank-Institut für Multidisziplinäre Wissenschaften Göttingen: Untersuchung gestörter Recyclingprozesse in Nervenzellen.
  • Dr. Nicolai Franzmeier, Klinikum der Universität München: Untersuchung dessen, was die Ausbreitung von Tau-Ablagerungen bei der Alzheimer-Krankheit beschleunigt.
  • Dr. Oliver Goldhardt, Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar: Erforschung der möglichen Beschleunigung des Alzheimer-Krankheitsverlaufs durch Herpes-Viren.
  • Dr. Hannah Scheiblich, Max-Plank-Institut für Biologie des Alterns Köln: Untersuchung, ob Immunzellen rechtzeitig giftige Tau-Ablagerungen entfernen können.
  • Dr. Michael Kreutz, Leibnitz Institut für Neurobiologie Magdeburg: Erforschung des Wirkstoffs Nitarsone und seiner potenziellen Rolle bei der Erhaltung synaptischer Verbindungen bei Alzheimer.
  • Dr. Sandra Schilling, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau: Erforschung eines Hemmstoffs zur Reduzierung schädlicher Beta-Amyloid-Ablagerungen.
  • Dr. Hannah Stocker, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg: Untersuchung des Einflusses veränderbarer und nicht veränderbarer Risikofaktoren auf Alzheimer-Biomarker im Blut.
  • Prof. Dr. Thomas Willnow, Max-Delbrück-Center Berlin: Untersuchung, wie der Rezeptor SORCS2 vor Alzheimer schützen kann.
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Die AFI ist der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung an deutschen Universitäten und öffentlichen Einrichtungen. Bisher wurden insgesamt 390 Forschungsprojekte mit 16,2 Millionen Euro finanziert. Die förderungswürdigen Projekte wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI in Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern und externen Fachleuten ausgewählt.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Alzheimer Forschung Initiative e. V. vom 31.01.2024

Verfasst von Laura

Projektarbeit an der Hochschule Kaiserslautern

Weltkrebstag 2024