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Mehr Nachhaltigkeit durch eigenen Gemüseanbau

Salatbeet
© C. Schüßler / stock.adobe.com

Die Selbstversorgung mit eigenem Obst, Gemüse und Kräutern sind ein wiederentdeckter Trend. Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit und ein gesundes Leben spielt hier eine entscheidende Rolle – immer mehr Menschen wollen wissen, wo und wie ihre Lebensmittel produziert werden. Daher ist es sehr naheliegend, den Anbau doch gleich selbst in die Hand zu nehmen.

Eigenes Gemüse selber auszusäen, liebevoll zu beobachten und zu pflegen bis es geerntet werden kann, macht viel Freude und ist eine entspannende, aber aktive Freizeitgestaltung an der frischen Luft. Man tut dabei also nicht nur etwas für seine gesunde Ernährung, sondern gleichzeitig auch etwas für seine körperliche und seelische Gesundheit und leistet nebenbei noch einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt.

Was beim Eigenanbau von Obst und Gemüse beachtet werden sollte, erklärt unser Ratgeber.

Setzlinge ziehen – wie geht das?

Um Setzlinge zu ziehen, benötigt es nicht viel Platz. Soll die Aussaat im Januar beginnen, ist eine Fensterbank ideal. Praktisch sind kleine Gewächshäuser für die Fensterbank. Mit Aussaaterde aufgefüllt, wird der Samen nach genauer Anweisung in die Erde gebracht. Nach kurzer Zeit zeigen sich viele Gemüsesorten mit ihrem ersten kleinen Blatt. Nach ungefähr einer Woche werden diese kleinen Pflänzchen pikiert. Das heißt, sie werden umgepflanzt, damit sie sich nicht durch zu enges Aneinanderstehen beim Wachstum behindern.

Zu beachten ist, dass mangelnde Luftfeuchtigkeit und ein zu dunkler Standort die kleinen Pflanzen schnell welken lässt. Gegen den Lichtmangel helfen spezielle Lampen, ein kleines Gewächshaus sorgt für die ausreichende Feuchtigkeit. Damit die kleinen Pflänzchen nicht zu schnell in die Höhe sprießen, hilft mehrmaliges Drehen am Tag. So gelingt das Ziehen der Setzlinge recht einfach. Das Wachstum geht sehr schnell vonstatten, jedoch sagt dies im Frühjahr nichts über die Widerstandsfähigkeit der Pflanze aus. Setzlinge ziehen endet daher nicht auf der Fensterbank, darum ist zur Weiterkultivierung ein Treibhaus zu empfehlen.

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Je nach Klima, Witterungsverhältnissen und Jahreszeit müssen die Pflanzen vor Frost und Unwettern geschützt werden. Das Sortiment an Treibhäusern ist groß. Unterschiedliche Größen, Materialien und Konstruktionen decken jeden Bedarf ab. Der typische Hobbygärtner wird bei dem Kauf eines Treibhauses eher zu den Kleingewächshäusern tendieren. Auch für diese Größe findet man viel hilfreiches Zubehör, Temperatur und Bewässerung beispielsweise können auch bei ihnen geregelt werden. Tipp: Um günstige Angebote zu finden, google doch einfach mal nach „GFP International Angebote“!

Hochbeete für bequemes Arbeiten

Das Hochbeet liegt seinem Namen entsprechend über dem Niveau der Erde. Dadurch kann beim Jäten des Unkrautes eine körperschonende Haltung eingenommen werden. Aber auch der Samenflug findet hauptsächlich am Boden statt, wodurch sich in einem Hochbeet weniger Unkraut ansiedelt. Da von unten her die Verrottungswärme aufsteigt, sorgt ein Hochbeet zudem für ein schnelleres Pflanzenwachstum. Da das Hochbeet nicht umgegraben werden muss, bleiben die natürlichen Erdschichten erhalten. Dadurch wird die Fauna des Hochbeetes nicht durcheinander gebracht.

Hochbeete gibt es in zahlreiche Formen fertig oder als Bausatz zu kaufen. Diese unterscheiden sich nicht nur in der Höhe und der Größe, sondern auch in ihrem Aufbau. Es gibt beispielsweise zahlreiche Sonderformen wie etwa der sogenannte Kartoffelturm, der speziell für den Anbau von Kartoffeln für den Eigenbedarf gestaltet ist.

Ein Hochbeet sollte immer eckig angelegt werden. Als Aufstellort empfiehlt sich ein Platz, an dem eine direkte Sonneneinstrahlung gewährleistet ist. Die Nord- oder Südseite eignen sich also perfekt für den Standort des Hochbeetes. Die Grundfläche sollte immer mit einem Geflecht ausgelegt werden, das drahtartig aufgebaut ist. So kann verhindert werden, dass Nagetiere eindringen. Das Beet kann entweder mit reiner Erde aufgefüllt werden, oder aber es werden unterschiedliche Schichten gebildet. So können neben Erde auch Hölzer und Kompost zum Aufschichten verwendet werden.

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Hinsichtlich der Gestaltung bieten sich unzählige Möglichkeiten. Das Hochbeet kann in seinem ursprünglichen Zustand belassen oder mit Steinen, Plastik, Blech oder Kunststeinen umrandet werden. Diese dienen jedoch nur der optischen Verschönerung und haben nichts mit der Funktion des Beetes zu tun.

Redaktionsleitung
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Verfasst von Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion und liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise.

Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark: Hauptsache unterwegs und in der Natur ist das Motto. Dabei zieht es ihn so langsam mehr raus aus dem Zelt und rein in den Wohnwagen. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er dabei gerne neue Produkte.

Kais Schwerpunkte auf beteiligen.jetzt sind Reisen, Natur, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

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