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Erster ChatGPT-Zugang, um Lernerfolg für ihre privaten Bildungseinrichtungen zu steigern

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Die Carl Remigius Fresenius Education Group (CRFEG) hat die Einführung von „NextGeneration:AI“ angekündigt, einer eigenen Plattform für die Sprachmodelle GPT 3.5 und 4 der Künstlichen Intelligenz (KI) von Open AI. Bereits im Sommersemester erhalten Studierende, Lehrende, Forschende und Mitarbeitende an vielen der 17 Bildungsmarken der CRFEG einen lizenzierten und datenschutzkonformen Zugang. Diese Initiative steht im Einklang mit einem Papier, das die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz Anfang Januar veröffentlichte, in dem ein sinnvoller Einsatz von KI diskutiert wird.

Die Einführung ist außerdem Teil der langfristigen Strategie der CRFEG, innovative Technologien in die Bildung zu integrieren. Der Einsatz von ChatGPT innerhalb der Bildungsgruppe bietet Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Mitarbeitenden die Gelegenheit, ihre Kompetenzen im Umgang mit KI zu erweitern und ihre Lern- und Arbeitsprozesse zu optimieren. Diese Initiative soll alle Nutzenden effektiv auf die Anforderungen des digitalen Arbeitsmarktes vorbereiten.

Die CRFEG ist eine der größten privaten und unabhängigen Bildungsgruppen in Deutschland. Zu ihr gehören unter anderem die Hochschule Fresenius, die AMD Akademie Mode & Design, die Carl Remigius Medical School, die Charlotte Fresenius Hochschule sowie die Ludwig Fresenius Schulen.

Stephanie Heinecke, Vizepräsidentin der Hochschule Fresenius, erläutert: Gemäß der indirekten Rede sagte sie, dass mit „NextGeneration:AI“ ein erster großer Schritt auf dem Weg gemacht werde, KI verantwortungsbewusst in das Bildungsprogramm zu integrieren, um die Studierenden auf die digitalen Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. KI werde den Arbeitsmarkt grundlegend verändern, und die Kompetenz im Umgang damit werde eine zukünftige Schlüsselqualifikation darstellen. Dies entspreche der Vision, lebenslanges Lernen und innovative Technologien zu fördern.

Prof. Uwe Stoklossa, Projektleiter für KI im Vizepräsidium, betonte die Bedeutung eines kritischen und ethischen Ansatzes. Gemäß der indirekten Rede betonte er, dass es wichtig sei, KI als ein Werkzeug zu nutzen, das den Lernprozess unterstützt, ohne ihn zu ersetzen. Dafür müsse allen die Möglichkeit gegeben werden, sich aktiv mit diesen Technologien auseinanderzusetzen, um im Experimentieren miteinander und voneinander lernen zu können. Das werde jetzt durch die Einführung der neuen Plattform möglich, und die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer umfassenden KI-Gesamtstrategie seien bereits in Arbeit.

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Im Januar veröffentlichte die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz die Empfehlung zur „produktiven Nutzung“ der KI-Technologie bei Schülern. Die KI-Programme könnten nach SWK-Angaben vor allem dann unterstützen, „wenn Lernende über hohe fachliche, Schreib-, Lese- und digitale Kompetenzen verfügen“. Sie sollten daher auch an Hochschulen zum Einsatz kommen. Die CRFEG erfülle genau diese Empfehlung mit „NextGeneration:AI“.

Dabei erschien den Mitgliedern im KI-Projektteam der CRFEG eine maßgeschneiderte Lösung nötig, weil sowohl die gängigen kostenfreien Standard-Zugänge als auch die Bezahl-Versionen wie ChatGPT oder Bing Chat ein Problem haben: Sie genügen nicht den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Darum dürften dort weder personenbezogene noch unternehmensinterne Daten eingegeben werden.

„NextGeneration:AI“ sei jetzt eine Plattform, die eine datenschutzkonforme Nutzung der Sprachmodelle GPT-3.5 und GPT 4 gewährleiste. Das KI-Team der CRFEG habe das Tool in Zusammenarbeit mit zwei externen Spezialisten, Microsoft und scieneers, entwickelt. Darüber hinaus seien zusätzliche Funktionen wie ein eigenes Interface in „NextGeneration:AI“ implementiert worden.

Künftig erhielten Nutzer:innen der CRFEG aus der Studierendenschaft, Forschung, Lehre und Verwaltung einen technischen Zugang zur Plattform. Zusätzlich seien Basis-Schulungen geplant, um die neuen Sprachmodelle bestmöglich in der täglichen Arbeit und im Unterricht einzusetzen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Carl Remigius Fresenius Education Group vom 13.03.2024

Verfasst von Laura

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