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„Altar – das Tor zur Hölle“ bietet gute schaurige Unterhaltung

Altar - das Tor zur Hölle
© Allure / stock.adobe.com

„Altar – das Tor zur Hölle“ ist ein britischer Horrorfilm aus dem Jahr 2014. Er gehört ins Subgenre der Haunted-House-Filme. Regie führte Nick Willing, bekannt als Regisseur von Alice in Wonderland. Erstmals wurde „Altar – das Tor zur Hölle“ im Dezember 2014 auf Channel 5 Television im britischen Fernsehen veröffentlicht. In Großbritannien trägt der Film den Titel „The Haunting of Radcliffe House“.

Ein gruseliges Herrenhaus in Yorkshire

Olivia Williams spielt die Innenarchitektin Meg Hamilton. Sie erhält den Auftrag, ein altes Haus in Yorkshire zu restaurieren. Ihren Mann Alec, gespielt von Matthew Modine, überzeugt sie mit dem Argument, es handle sich um ein gut bezahltes Abenteuer. Sie ziehen mit ihren beiden Kindern Penny und Harper für einige Monate in das Haus ein. Meg ist von Alec enttäuscht, weil er sich von ihr zurückzieht. Er hilft ihr nicht bei der Arbeit. Stattdessen widmet er sich lieber seinen eigenen Zeichnungen und Skulpturen.
Schnell vermutet Meg, dass das Haus voller Geheimnisse steckt. Einheimische Handwerker weigern sich, Aufträge von Meg anzunehmen. Penny und Harper schildern ihrer Mutter unheimliche Beobachtungen. Meg tut dies zunächst als Alpträume ab. Meg bemerkt, dass Alec beginnt, sich zu verändern. Dennoch macht sie sich an die Arbeit, das Herrenhaus zu restaurieren. Beim Freilegen des Kellerbodens entdeckt sie eine alte Opferstelle. Als dann der unheimliche Historiker Walker auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Meg findet in alten Unterlagen Hinweise auf einen mysteriösen Mord im Jahr 1854. Dessen Spuren wirken bis in die Gegenwart des Hauses.

Gute schaurige Unterhaltung

Der Film spielt mit vertrauten Elementen anderer Filme aus diesem Genre. Der Auftritt des geheimnisvollen Besuchers an der Tür und die verunsicherten Dorfbewohner wirken vorhersehbar. Immer wieder tauchen Spuren von vermeintlichen Gespensterbesuchen auf. Dies wirkt altmodisch und vertraut. Was dem einen Betrachter langweilig erscheinen mag, ist für den anderen vertrauter Retro-Horror.
Zu den positiven Aspekten des Films gehört die atmosphärische Inszenierung des Herrenhauses. Es wirkt auf den Zuschauer wie ein verwirrendes Labyrinth. Die weite Landschaft von Yorkshire wird eindrucksvoll ins Bild gesetzt. Nick Willing entwickelt die Geschichte ohne übertriebene Hysterie. Olivia Williams spielt die Rolle der Meg unaufdringlich. Die Szene, in der Alec Megs Rücken massiert, wird zum ersten Wendepunkt der Handlung. Megs Erschrecken und Scham überzeugen den Zuschauer. Der stimmungsvolle Soundtrack von Simon Boswell verzichtet auf spektakuläre Effekte und untermalt genüsslich das heraufziehende Grauen.
Mit dieser altmodischen Gelassenheit lässt sich „Altar – das Tor zur Hölle“ entspannt genießen. Er bietet keinen spektakulären Horror, aber schöne schaurige Unterhaltung.

Verfasst von Nima

Nima liebt es, mit Ihren zwei Hunden unterwegs zu sein. Sie ist eine begeisterte Kletterin und ist im Sommer wochenlang mit ihrem umgebauten Bus auf Tour. Unterwegs arbeitet sie als Freelancerin.

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