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Tipps, um als Student günstig Urlaub zu machen

Tipps, um als Student günstig Urlaub zu machen
© Alla Rudenko / stock.adobe.com

Gerade während der vorlesungsfreien Zeit träumen junge Studierende davon, mit möglichst wenig Geld einen Urlaub in der Ferne genießen zu können. Auch wenn das Geld während der Studienzeit in der Regel nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, muss dieser Umstand nicht zwingend ein Ausschlusskriterium für die wohlverdiente Auszeit am Strand oder eine Reise durch die Metropolen dieser Welt sein. Wer sich in diesem Zusammenhang ein paar wesentliche Tipps zu Herzen nimmt, kann jede Menge Geld sparen und einen traumhaften Urlaub erleben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein hohes Maß an Flexibilität ist eine wichtige Voraussetzung, um als Student günstig Urlaub machen zu können.
  • Offenheit gegenüber neuen Ideen bzw. Alternativen bringt ein großes Einsparpotenzial mit sich.
  • Es muss nicht immer ein Hostel oder ein Hotel sein.
  • Möglichst frühzeitig angestellte Überlegungen haben einen positiven Effekt auf das persönliche Budget.

Allgemeine Tipps

Wer zum Beispiel zur Sommersaison in den Süden verreisen möchte, muss aufgrund der deutlich höheren Nachfrage mit erheblichen Kosten rechnen. Vor diesem Hintergrund ist es für Studenten also empfehlenswert, selbige Destinationen bevorzugt in der Nebensaison aufzusuchen. Neben Preisnachlässen für Flüge und Verkehrsmittel sind die Preise für Unterkünfte jedweder Art wesentlich niedriger.

Ergänzend dazu können sogenannte „Red Eye“-Flüge zusätzlich eine Ersparnis mit sich bringen. Hierbei handelt es sich meist um Nachtflüge, welche von den meisten Reisenden kaum nachgefragt werden und entsprechend günstig sind.

Kombiniert mit vergleichsweise unbekannten Reisezielen fernab des Massentourismus verbilligt sich der Urlaub erheblich. Klar ist, dass Urlaubsziele, wie zum Beispiel Mallorca, Dubai oder Ibiza, schlichtweg wunderschön, aber aufgrund ihrer Bekanntheit erhebliche finanzielle Aufwendungen erfordern.

Unabhängig vom angestrebten Urlaubsziel sowie den damit einhergehenden organisatorischen Fragestellungen empfiehlt sich die Beantragung eines internationalen Studierendenausweises. Hierfür ist es notwendig, sich beispielsweise auf der Plattform ISIC zu registrieren und das entsprechende Dokument im Anschluss online zu beantragen. Mit dem weltweit anerkannten Ausweis kommenden Studierenden in den Genuss von vergünstigten Preisen für Museen, Flüge und Freizeitangebote.

Die Wahl der Unterkunft

Obwohl Hostels als günstige Herbergen für reiselustige Studentinnen und Studenten zu den wohl populärsten Unterkünften zählen, haben sich im Verlauf der vergangenen Jahre zahlreiche Alternativen etabliert. Gesellige und ebenso erlebnishungrige Studierende können selbstverständlich ein Hostel für sich in Anspruch nehmen und internationale Freundschaften knüpfen.
Das sogenannten Couchsurfing gehört in diesem Zusammenhang noch zu den vergleichsweise jungen Erscheinungen, wenn es um eine sichere Übernachtungsmöglichkeit in einer fremden Stadt bzw. einem fremden Land geht. In der Regel bietet Menschen ihre eigenen vier Wände über eine bestimmte Webseite als Schlafplatz an. Dabei ist die Bezeichnung „Couchsurfing“ in den allermeisten Fällen Programm: Die Couch wird für die Urlauber meist das bequeme Schlafdomizil. Wer sich für diese Form der Unterbringung entscheidet, sollte unbedingt um Vorfeld bereits von anderen Besuchern verfasste Bewertungen lesen.
Besonders abenteuerlustige Gemüter, die einen Aktivurlaub angehen möchten, können beispielsweise von einem eventuell vorhandenen Pilgerausweis profitieren. Dieses Dokument ermöglicht es häufig, vollkommen kostenlos auf Hütten zu übernachten. Eine bewährte Alternative hierzu stellt das klassische Camping in freier Natur dar. Insbesondere junge Leute schätze den Vorzug von abwechselnden Schlafplätzen und/oder die Lagerfeuerromantik an einem Strand.

Lokale Sightseeing-Angebote in Eigenregie ermitteln

Rund um eine Metropole oder in der Stadt selbst gibt es häufig eine Vielzahl unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten, von denen nur die wenigsten einen hohen Bekanntheitsgrad genießen. Bei sogenannten Free Walking Tour laden Einheimische im Rahmen von kostenlosen Spaziergängen die bekanntesten Wahrzeichen eines Ortes oder entführen die Teilnehmer der Tour zu unbekannten Orten mit ganz eigenen Geschichten. Vornehmlich in europäischen Städten sind derartigen Angebote überaus beliebt. Selbstverständlich spricht nichts dagegen, ein Trinkgeld als kleines Dankeschön zu hinterlassen.
Darüber hinaus steht nirgendwo geschrieben, dass die interessanten Orte/Sehenswürdigkeiten einer Stadt ausschließlich in einem Reiseführer zu finden sind. Eine kostengünstige Alternative sind vor diesem Hintergrund Social-Media-Plattformen, welche jede Menge inspirierende Ideen für interessierte Städtebesucher vorhalten. Unter Umständen kann es auf diese Weise sogar passieren, dass die bisherige Traum-Destination einem anderen, weitaus faszinierenderen Ort weichen muss.
Viele Metropolen bieten zudem kostenfreie Besuche der dort verorteten Museen an. Meistens handelt es sich um bestimmte Tage, wie zum Beispiel der erste Sonntag eines Monats, jeder zweite Samstag, oder um ein erinnerungswürdiges Datum, welches im Zusammenhang mit einer Ausstellung steht, die zum jeweiligen Zeitpunkt in der Stadt vorübergehend beheimatet ist. Auch an dieser Stelle kann es sich durchaus bezahlt machen, sich im Vorfeld über das Angebot ausführlich zu informieren und die gewonnenen Erkenntnisse in die eigene Entscheidung einfließen zu lassen.

Günstige Flugangebote entdecken und kosteneffizient nutzen

Professionelle Sparfüchse empfehlen stets, einen Flug zuerst zu buchen. Hierbei handelt es sich meist um den teuersten Teil eines Studenten-Urlaubs. Erst im Anschluss gewinnt die Auswahl einer Unterkunft sowie die Lebenshaltungskosten vor Ort an größerer Bedeutung. Wer besonders risikofreudig ist und sich offen gegenüber unerwarteten Ereignissen zeigt, kann „Blind Booking“-Angebote verschiedener Anbieter für sich entdecken.
Bei dieser Variante legen die Reisenden kein spezielles Reiseziel fest, sondern lassen sich von einem Algorithmus überraschen. Es besteht lediglich die Möglichkeit, das Startdatum sowie den Abflugort festzulegen. Zudem lassen sich vorab spezielle Rubriken, wie zum Beispiel „Kultur“, „Party“ oder „Shopping“ festlegen. Im direkten Vergleich zu eigens ausgewählten Flügen kann die Kostenersparnis beträchtlich sein.
Bei Fernzielen hat es sich in der Vergangenheit bewährt, Langstreckenflüge von Billigflieger einmal etwas näher unter die Lupe nehmen. Hierbei ist es wichtig, die Preise auf verschiedenen Vergleichsplattformen miteinander zu vergleichen und auf einen Besuch bei den Anbieterseiten der jeweiligen Fluglinien gänzlich zu verzichten. Eine zusätzliche Ersparnis ergibt sich dann, wenn Flüge unter der Woche gebucht werden, da in diesen Zeiträumen beispielsweise Familien anderen Verpflichtungen nachgehen müssen.

Fazit

Von der Berücksichtigung allgemeingültiger Faktoren, über die Wahl der Unterkunft bis hin zum Vergleich von Lebenshaltungskosten in einer Stadt sowie der Flugangebote besteht ein erhebliches Potenzial der Kostenersparnis für junge Studierende. Natürlich wird niemand behaupten, dass es sich um den „perfekten Urlaub“ ohne Abstriche handeln wird. Eventuell müssen dennoch an der einen oder anderen Stelle Einsparungen vorgenommen werden.
Wer sich jedoch offen zeigt, den eigenen Horizont erweitern möchte und dabei etwaige finanzielle Einschränkungen schlicht hinten anstellt, kann unverhofft einen fantastischen Traumurlaub den persönlichen Erinnerungen hinzufügen. Mit ein wenig Ausdauer und dem richtigen Maß an Kompromissbereitschaft können Studenten eine tolle Zeit im nahen oder fernen Ausland verbringen

Jenny

Verfasst von Jenny

Redaktionsmitglied Jenny:
Jenny ist Mutter, Hundezüchterin und begeisterte Camperin. Früher hat sie vor allem gezeltet, doch heute, mit Ihren Kindern, ist sie meist im Wohnmobil unterwegs und hat für die Kinder ein Zelt dabei.

Mit vielen Jahren Erfahrung lektoriert und korrigiert Jenny zugelieferte Texte und berichtet zudem über ihre persönlichen Vorlieben ebenso gerne, wie über Neuerscheinungen und besonders beliebte Produkte im Bereich Camping und Outdoor.

Hinweis: in dieser Box siehst du, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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