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Jugendliche nicht interessiert an aussichtsreichen IT-Karrieren

Software Programmierer
© Seventyfour /stock.adobe.com

Eine Untersuchung des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Gallup im Auftrag der Bildungsinitiative Amazon Future Engineer (AFE) ergab, dass 15-jährige Jugendliche in Deutschland oft Karrieren anstreben, deren Zukunft als weniger sicher angesehen wird. Insbesondere IT-Karrieren sind unter ihnen kaum gefragt. Der im Rahmen der Studie entwickelte Careers of the Future Index (CFI) verglich die Berufe mit den besten Karriereaussichten und die Jobwünsche der Jugendlichen aus der jüngsten PISA-Studie von 2022.

Der Gallup-Bericht „Die Berufe der Zukunft“ analysierte die Zukunftsfähigkeit verschiedener Karrierepfade und sollte jungen Menschen Orientierung bei der Berufswahl bieten. Dabei wurden hunderte von Berufen bewertet und Faktoren wie die Entwicklungen auf dem Stellenmarkt, das Einkommen und die Auswirkungen der Automatisierung berücksichtigt.

Den Ergebnissen zufolge sind in Deutschland Karrieren in den Bereichen Medizin, technische Forschung und Entwicklung, Rechtsdienstleistungen, Computerwissenschaften sowie Pharmazie besonders zukunftssicher. Die Wunschberufe der Jugendlichen aus der PISA-Studie spiegeln diese Ergebnisse jedoch nur teilweise wider. Insbesondere IT-Berufe, die gute Zukunftschancen bieten, sind bei den beliebtesten Berufen nicht weit oben aufgelistet.

Die Auswertung zeigt auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Mädchen streben häufiger Berufe in Bereichen wie Medizin, Psychologie und Lehramt an, während Jungen eher Interesse an handwerklichen Berufen wie Automechanik oder Landwirtschaftstechnik zeigen.

Laut PISA können fast die Hälfte der 15-jährigen Jugendlichen in Deutschland keinen Beruf nennen, den sie im Alter von 30 Jahren ausüben möchten.

Jonathan Rothwell, Wirtschaftswissenschaftler bei Gallup, betonte die Bedeutung von Informationen über verschiedene Karrierewege für Schülerinnen und Schüler sowie die Rolle von Erziehungsberechtigten und Beratern bei der Beratung junger Menschen.

Dr. Sven Schütt, CEO der IU-Gruppe, hob die Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen für junge Menschen beim Übergang von der Schule zum Studium hervor und plädierte für Initiativen zur Berufsorientierung an Universitäten und Hochschulen.

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Michael Vollmann von Amazon betonte die Bedeutung der frühzeitigen Orientierung junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt und die Rolle von Programmen wie Amazon Future Engineer bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen und der Förderung von Karrierechancen.

Aus diesen Gründen unterstützen Amazon und AFE mehrere gemeinnützige Projekte zur Berufsorientierung im IT-Bereich in Deutschland und bieten Schulklassen Besuchertouren durch Amazons Logistik- und Datenzentren an.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Amazon Deutschland Services GmbH / Veröffentlicht am 23.05.2024

Verfasst von Nima

Nima liebt es, mit Ihren zwei Hunden unterwegs zu sein. Sie ist eine begeisterte Kletterin und ist im Sommer wochenlang mit ihrem umgebauten Bus auf Tour. Unterwegs arbeitet sie als Freelancerin.

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