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adhocracy+ – die Plattform für zivilgesellschaftliche Beteiligung

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© sawitreelyaon / stock.adobe.com

Ganz im Sinne eines demokratischen Staates ist eine freie Beteiligung an Entscheidungsfindungen. Vor allem bei der immer stärkeren digitalen Ausrichtung des geschäftlichen wie auch privaten Alltags bieten sich dazu Lösungen an. Der nachfolgende Text präsentiert dafür interessante Möglichkeiten!

Das Wichtigste in Kürze

  • In diesem Beitrag geht es um adhocracy+, eine kostenlose Beteiligungsplattform.
  • Außerdem um die Frage, was genau adhocracy+ bedeutet.
  • Es gibt interessante Hinweise zu diversen Möglichkeiten für die Teilnahme am adhocracy+ – Programm.
  • Wer entwickelt und betreibt adhocracy +?

Adhocracy+ bietet unabhängige, digitale Beteiligung an diversen Projekten

Die Open-Source-Plattform adhocracy+ bietet Interessierten, wie z.B. Jugendlichen, kostenlose Beteiligung an unterschiedlichsten Prozessen und Events via Internet. Das Projekt adhocracy+ macht als nützliches Werkzeug eine direkte Beteiligung an betrieblichen, gesellschaftlichen, politischen und privaten Planungen für viele Menschen möglich. Ein offener, transparenter und zielgerichteter Dialog von Interessengemeinschaften und Organisationen sowie daran interessierten Bürgerinnen und Bürgern kann so stattfinden. Die adhocracy+ Software findet schon in etlichen Projekten Anwendung. Stetige Weiterentwicklung und freies Anpassen dieser Software macht alles immer flexibler.

Unabhängig von Bürokratie, Budget und Einzelentscheidungen

Der große Vorteil von adhocracy+ ist, dass es keine Hierarchie gibt, es sind dagegen kollektive Entscheidungen gefragt! Das Gute daran ist die bessere Anknüpfungsmöglichkeit an Arbeitseinheiten wie Finanzwesen und Marketing. Sehr vorteilhaft ist, dass Teilnehmer an dem digitalen Programm unabhängig und frei entscheiden können. Kosten, Ort, Stärke des Engagements und Zeit spielen dabei keine Rolle.
Auf adhocracy+ gibt es zehn diverse Beteiligungs-Module, flexibel untereinander kombinierbar. Sie bewegen sich z. B. zwischen einfachem Brainstorming und Ideen-Wettbewerben mit und ohne Kartenfunktion bis zum Debatten Modul (Online-Diskussionen).

Jeder hat individuelle Fähigkeiten, die nützlich sein können

Bei der Open-Source-Plattform adhocracy+ kann jeder Teilnehmer seine besonderen Kenntnisse einbringen. Die Entwicklung und Gestaltung der Software ist ebenfalls offen für neue Beiträge und Ideen. Gemeinschaftliche Neuerungen kommen letztlich allen beteiligten Nutzern zugute. Mit dem System lassen sich übrigens auch Timel Lines von Präsenzveranstaltungen gut darstellen.
Es gibt bei adhocracy+ neben der Beteiligung an öffentlichen Projekten die Möglichkeit Privatprojekte zu organisieren.

Eigeninitiative und Engagement sind immer gefragt

Dabei können private Initiatorinnen oder ein Initiator per Mail über diese Plattform einen definierten Personenkreis einladen. Nur Mitglieder dieses speziellen Kreises haben dann Zugriff auf diesen Beteiligungsprozess. Die Öffentlichkeit ist in diesem Falle total ausgeschlossen.
Über die Plattform adhocracy+ lassen sich neutrale Moderatoren oder Moderatorinnen einladen. Die können dann z. B. eine Diskussion beobachten, auf Beiträge der Teilnehmer reagieren und die verschiedenen Online-Diskurse meist positiv beeinflussen.

Beispiele für erfolgreiche Projekte im Bereich adhocracy+

Seit 2019 haben sich weit über 80 Kommunen und Organisationen zur Online-Beteiligung auf adhocracy+ registriert. Das sind diverse Bewegungen und Institutionen wie unter anderen Gewerkschaften, Kommunen, Planungsbüros, Universitäten und Unternehmen. Beispiele für kommunale Beteiligung sind CityLab Berlin im Zusammenhang mit Covid-19 oder die Stadt Werder/Havel mit einem Projekt zur Verbesserung der Fuß- und Radweginfrastruktur. Die Stadt Werder hat zwei weitere Projekte seit 2021 zu den Themen „Textkommentierung Baumblütenfest 2021“ und „Bürgerhaushalt“ erfolgreich initiiert.

Liquid Democracy e. V. steht hinter adhocracy+

Betreiber und Entwickler von adhocracy+ ist der gemeinnützige, überparteiliche Verein Liquid Democracy e. V. Dessen Ziel ist es,
in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen mehr Mitbestimmung und Mitwirken zu erreichen. Das soll insgesamt eine höhere Beteiligung interessierter Personen aus der Gesellschaft an transparenter Kommunikation bewirken. Internetbasierte Beteiligungsformen sind dabei zum Verbinden mit konventionellen Formen bestens geeignet.

Positives Fazit zum Schluss – Vorteile für alle!

Wenn es gelingt, mit adhocracy+ viele kritische, engagementfreudige Menschen im Internet zusammenzubringen, wäre das ein toller Erfolg. Denn freie, offene Meinungsäußerung und Zusammenarbeit in allen diskussionswürdigen Bereichen bringt allen Beteiligten garantiert wichtige Vorteile. Es lohnt sich, den von Liquid Democracy e. V. ermöglichten einfachen Zugang (nur mit E-Mailadresse/Nutzername) zur Plattform adhocracy+ zu nutzen!

Redaktionsleitung

Verfasst von Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion und liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise.

Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark: Hauptsache unterwegs und in der Natur ist das Motto. Dabei zieht es ihn so langsam mehr raus aus dem Zelt und rein in den Wohnwagen. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er dabei gerne neue Produkte.

Kais Schwerpunkte auf beteiligen.jetzt sind Reisen, Natur, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Hinweis: Diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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